48 Stunden in Nürnberg

Wir entdecken mit dem Wohnmobil mittelalterliche Kultur und naschen Lebkuchen.
Nürnberg ist bekannt für seine historische Altstadt, fotogenen Straßen und vielen Köstlichkeiten. Unsere Kollegin Sabine war 48 Stunden in Nürnberg und teilt gerne ihre Erfahrungen. 


Tag 1, 15 Uhr: Gemütlich Ankommen

Wir checken auf dem Knaus-Campingpark in Nürnberg ein und werden umgehend vom engagierten Betreiber mit ausführlichem Informationsmaterial über die Stadt eingedeckt. Die Nürnberg Card, mit der wir gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und viele andere Vergünstigungen bekommen, haben wir uns schon vorab im Internet gekauft.

 

16 Uhr: Ab in die City

Die U-Bahn-Station Messe liegt rund 15 Gehminuten entfernt. Wir gehen zu Fuß, könnten aber auch mit den elektrischen Leihrollern des Campingplatzes fahren. Nach 15 Fahrminuten steigen wir mitten in der Altstadt beim Hauptbahnhof aus. Wir spazieren durch den Handwerkerhof, wo heute kleine Geschäfte und Lokale zu finden sind. Früher gab es hier traditionelle Handwerksbetriebe.

 

17 Uhr: Lebkuchen!

Kurz vor Geschäftsschluss huschen wir noch in das Geschäft von Lebkuchen Wickerle am Hofmarkt, um uns mit ein paar typischen Nürnberger Lebkuchen einzudecken. Für eine Führung durch die Produktion ist es leider schon zu spät.

 

18 Uhr: Exquisites Abendessen

Heute gönnen wir uns ein feines Essen und kehren bei Fränkeness ein, das laut Tourismusbüro moderne fränkische Küche bieten soll. Wir werden nicht enttäuscht und machen uns satt und müde auf den Rückweg zum Campingplatz.

Tag 2, 9:30 Uhr: Kunstgenuss

Nach dem Frühstück (am Vortag an der Rezeption bestellen) geht es wieder mit der U1 in die Altstadt. Heute steigen wir bei der Lorenzkirche aus und schlendern durch die schönen Gassen mit den Fachwerkhäusern. Vorbei an wunderschönen Kirchen geht es über den Hofmarkt bis zur Kaiserburg. Wir schlendern durch den Burggarten und gelangen zum Albrecht-DürerHaus, das ein Stück unterhalb der Burg liegt. In diesem Haus lebte und arbeitete der berühmte Maler bis zu seinem Tod im Jahr 1528. Der Eintritt ist mit der Nürnberg Card für uns frei.


11:30 Uhr: Kurzes Innehalten
Wir wollen ins Gostenhof-Viertel, wo viele Studenten wohnen, und durchqueren dafür wieder die Altstadt. Einen Zwischenstopp machen wir im hippen Kaffee Lebemann, wo wir uns mit einer Apfeltorte und einer heißen Schokolade stärken. Auf dem Rückweg kommen wir beim Rochusfriedhof vorbei, der uns mit den Gräbern aus moosbewachsenen Steinplatten und den bronzenen Gedenktafeln für die Verstorbenen sehr beeindruckt.

 

13:30 Uhr: Im Untergrund

Ein schneller Mittagsimbiss in einem kleinen asiatischen Restaurant muss reichen, weil wir um 15 Uhr zur Führung in die unterirdischen Felsegänge von Nürnberg möchten. Diese riesigen Anlagen über mehrere Stockwerke waren einst als Bierlager angelegt und dienten im Zweiten Weltkrieg Tausenden Menschen als Bunker.

 

17 Uhr: Moderne Kunst

Wir möchten noch in das Museum für Kunst und Design, dessen Bau uns schon sehr gut gefällt. Der Eintritt ist mit der Card wieder gratis. Wir bestaunen die moderne Bauweise und die aktuellen Ausstellungen.

 

18 Uhr: Es geht um die Wurst

Gleich nebenan ist der Handwerkerhof. Wir entscheiden uns für das urige Lokal Bratwurstglöckerl, das uns sehr empfohlen wurde. Bei echten Nürnberger Rostbratwürsteln und köstlichem Sauerkraut lassen wir die letzten zwei Tage Revue passieren, bevor wir bequem mit der U-Bahn wieder zum Campingplatz zurückkehren. 

 


Tag 3, 10 Uhr: Nachdenklicher Abschied

Bevor wir die Heimreise antreten, bleiben wir noch beim ehemaligen Reichsparteitagsgelände stehen, das sich ganz in der Nähe des Campingplatzes befindet. Von 1933 bis 1938 hielten die Nationalsozialisten hier ihre Reichsparteitage ab. Noch heute zeugen Reste der Großbauten von damals von diesen Propagandaschauen. Mittels App kann man sich zum Schicksal Nürnbergs im Zweiten Weltkrieg informier


 


Info: 

Knaus Campingpark Nürnberg
Hans-Kalb-Straße 56, 90471 Nürnberg, Deutschland
+49 911 9812717,  info@knauscamp.de, www.knauscamp.de

Nürnberg Tourismus
www.nuernberg.de

Deutschland Tourismus
www.deutschland.de/de/reisen-in-deutschland


Text und Bild: Sabine Fuss/Shutterstock


Ein Artikel aus der Camping Revue 3/2023.
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